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FC Bayern München unterstützt die Krebsforschung in Bayern

FC Bayern München unterstützt die Krebsforschung in Bayern

Mit einer besonderen Aktion setzte sich der FC Bayern München in der Vorweihnachtszeit für die Krebsforschung ein. Der Erlös aus dem Verkauf der im FC Bayern Museum ausgestellten lebensgroßen Aluminiumfiguren des Profi-Kaders wird der Forschung des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) und somit den Patientinnen und Patienten zugutekommen. Beim Verkauf von 25 Aluminium-Aufstellern sind nach einem Zuschuss des Clubs insgesamt 16.000 Euro zusammengekommen. Zur Scheckübergabe und dem gemeinsamen Talk zum Thema Krebsprävention und Krebsfrüherkennung trafen sich der FC Bayern München und das BZKF am 1. März 2023 in der Allianz Arena.

Während der Scheckübergabe im Vereinsmuseum betonte Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München die Relevanz von Krebsfrüherkennungsuntersuchungen: „Wir als FC Bayern wollen Aufmerksamkeit beim Thema Krebsvorsorge schaffen. Es geht darum, dass wir uns einer gewissen Achtsamkeitstherapie unterziehen. Gerade jüngere Menschen müssen für das Thema Krebs sensibilisiert werden. Die Krebserkrankungen von Dortmunds Stürmer Sebastian Haller, sowie von Timo Baumgartl (Union Berlin), Marco Richter (Hertha BSC), Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) und dem heute 50 Jahre alten Ebbe Sand (FC Schalke 04) sind mahnende Beispiele. Die Verkaufsaktion des FC Bayern Museums ist ein gelungenes Zusammenspiel. Unsere Fans freuen sich über die Figuren ihrer Stars und mit dem Erlös können wir gemeinsam Gutes bewirken.“

Die Talk-Runde im Rahmen der Übergabe mit Prof. Dr. Roland Schmidt, Mannschaftsarzt des FC Bayern, Prof. Dr. Martin Trepel, Direktoriumsmitglied des BZKF, Prof. Dr. Thomas Bein, Patientenvertreter des BZKF und Susanne Kagermeier, Ansprechpartnerin am BürgerTelefonKrebs wurde von Katrin Müller-Hohenstein moderiert.

Prof. Dr. Roland Schmidt, Mannschaftsarzt des FC Bayern erklärte während des Talks in der Allianz Arena: „Studien zeigen, dass durch regelmäßige sportliche Aktivität das Risiko für Herzkreislauferkrankungen deutlich gesenkt werden kann und auch das Risiko für die Entstehung bestimmter Tumorerkrankungen günstig beeinflusst werden kann. Die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen bei unseren Spielern beinhalten auch eine Komponente zur Früherkennung verschiedener möglicher Tumorerkrankungen.“

Prof. Dr. Martin Trepel, Mitglied des BZKF-Direktoriums und Direktor der II. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Augsburg fügte hinzu: „Zu einer ganzheitlichen Behandlung gehört die Prävention und Früherkennung von Krebserkrankungen ebenso wie Diagnostik und Therapie. Das BZKF räumt der Erforschung und Etablierung neuer Ansätze der Früherkennung und Prävention einen großen Stellenwert ein. Unser Ziel ist es, dass Patientinnen und Patienten mit einer abgestimmten Präventionsstrategie bayernweit vom Zugang zu onkologischer Expertise profitieren.“  

Prof. Dr. Thomas Bein, Patientenvertreter des BZKF weiß: „Die deutsche Bevölkerung hat Angst vor Krebs – zögert aber, zur Krebsvorsorge zu gehen. Versicherte haben je nach Alter und Geschlecht die Möglichkeit, bestimmte Krebsfrüherkennungsuntersuchungen durchführen zu lassen. Die Übernahme der Kosten für diese Untersuchungen erfolgt durch die Krankenkassen. Für gesetzlich Versicherte sind die Untersuchungen zur Früherkennung und der jeweilige Turnus sogar klar definiert. Die jährlichen Untersuchungen der Geschlechtsorgane werden Frauen ab 20 Jahren und der Brust ab 30 Jahren empfohlen. Die Hautkrebsvorsorge wird beiden Geschlechtern ab 35 Jahren alle zwei Jahre geraten. Männer sollten die Vorsorgeuntersuchung der Prostata- und Geschlechtsorgane ab 45 Jahren in Anspruch nehmen. Die Darmkrebsfrüherkennung stehen Männer und Frauen ab 50 Jahren zur Verfügung. Das BZKF bietet allen Bürgerinnen und Bürgern mit dem kostenfreien Telefonservice eine Orientierungshilfe über Vorsorgeuntersuchungen. Ausgerichtet auf die Fragen der Ratsuchenden kann das Team des BürgerTelefonKrebs unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 85 100 80 individuell zum Thema Krebs beraten.“

Susanne Kagermeier, Ansprechpartnerin am BürgerTelefonKrebs ergänzte: „Ich höre oft, dass aufgrund persönlicher Verpflichtungen im Beruf, Alltag und der Familie die eigene Gesundheit vernachlässigt wird. Zeitmangel ist dann der Grund für aufgeschobene Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und einen ungesunden Lebensstil. Dabei kann eine frühe Diagnose von einer Krebserkrankung den Behandlungserfolg und die Heilungschancen verbessern, da sie dann rechtzeitig behandelt werden kann. Regelmäßige Gesundheits-Checks und Krebsvorsorgeuntersuchungen sollten in jeder Altersgruppe daher genau so selbstverständlich wie der gesunde Lebensstil sein. Denn durch einen gesunden Lebensstil, also Sport, gesunde Ernährung, der Verzicht auf Zigaretten und den Konsum von Alkohol sowie angemessener Sonnenschutz, kann das Krebsrisiko gesenkt werden.“   

Über das BZKF

Seit der Gründung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu bestmöglichen, neuesten und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten.

Weiterführende Informationen zum Thema Früherkennung und Prävention finden Sie unter www.bzkf.de.

Zum Artikel des FC Bayern: 16.000 Euro: Spende für Krebsforschung | FC Bayern Museum