AMBORA: Arzneimitteltherapiesicherheit bei oraler Tumortherapie

Kompetenz- und Beratungszentrum

Onkologische Erkrankungen werden immer häufiger mit Medikamenten in oraler Form (Tabletten, Kapseln oder Dragees) behandelt. Für die betroffenen Patienten ist die eigenständige Einnahme zu Hause sehr komfortabel. Sie ist meist mit einem geringeren Zeitaufwand und selteneren Arztbesuchen verbunden als eine intravenöse Chemotherapie. Auf der anderen Seite führt die selbstständige Einnahme zu einer höheren Eigenverantwortung, da der Erfolg der onkologischen Therapie in hohem Maß von der korrekten Einnahme des Medikaments und der Therapietreue des Patienten abhängt. Für viele orale Tumortherapeutika sind spezielle Einnahmehinweise zu beachten. Außerdem kann es mit Nahrung sowie freiverkäuflichen oder verordneten Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen. Patienten müssen besonders gut darüber aufgeklärt werden, welche Nebenwirkungen auftreten können und wie sich diese äußern. Wichtig ist auch zu besprechen, wie Betroffene zur Vorbeugung von Nebenwirkungen beitragen können und wann das Behandlungsteam kontaktiert werden muss. All diese Punkte erfordern eine engmaschige Therapiebegleitung durch ein interprofessionelles, entsprechend geschultes und erfahrenes Behandlungsteam.

Die von der Deutschen Krebshilfe geförderte Studie AMBORA (Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Behandlung mit neuen oralen Antitumorwirkstoffen) zeigte, dass Patienten von einer zusätzlichen engmaschigen Therapiebegleitung profitieren. Diese Form der Therapiebegleitung erhöhte nicht nur die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS), sondern verbesserte auch deutlich das Wissen und Befinden der Patienten bei der Behandlung mit oralen Tumortherapeutika.

Basierend auf den sehr positiven Ergebnissen der AMBORA-Studie wurde ein interprofessionelles Kompetenz- und Beratungszentrum zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) bei oraler Tumortherapie am CCC Erlangen-EMN implementiert.

Das ebenfalls von der Deutschen Krebshilfe geförderte AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrum orale Tumortherapie integriert die engmaschige Therapiebegleitung von onkologischen Patienten mit oraler Tumortherapie in die Routineversorgung.

AMTS Kompetenz- und Beratungszentrum orale Tumortherapie

Bei Fragen rund um das Thema orale Tumortherapie können Sie unser Team gerne direkt telefonisch oder schriftlich kontaktieren.

Beratungszeiten: Montags bis Freitags, 09:00 Uhr - 15:00 Uhr oder nach Vereinbarung
Telefon: 09131 85-22542
Email: ambora.ap(at)uk-erlangen.de

Falls wir gerade in einem Gespräch sind oder das Büro nicht besetzt ist, können Sie uns gerne eine Nachricht mit Ihrer Telefonnummer hinterlassen. Wir rufen Sie schnellstmöglichst zurück.

Team des AMBORA-AMTS-Kompetenz- und Beratungszentrums
Projektleitung: Prof. Dr. phil. nat. Frank Dörje, MBA (Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen) und Prof. Dr. med. Martin F. Fromm (Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)