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Knochenabbau durch Medikamente

Knochenabbau durch Medikamente

Bürgervorlesung am 22. Oktober 2018 informiert zur Medikamenten-assoziierten Kiefernekrose

Es ist ein Dilemma: Patienten, die an Osteoporose oder an einer Krebserkrankung leiden, benötigen im Zuge ihrer Therapie auch sogenannte Bisphosphonate. Die Medikamente sollen den Knochenabbau hemmen. Paradoxerweise gehören Schädigungen des Kieferknochens zu den möglichen Nebenwirkungen. Über diese Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose informieren Prof. Dr. Dr. Marco Kesting, Direktor der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, und Oberarzt PD Dr. Dr. Falk Wehrhan, Leiter der Knochenforschung in der MKG-Chirurgie, in ihrer Bürgervorlesung am Montag, 22. Oktober 2018.

Bisphosphonate werden im Zuge vieler Krebstherapien sowie gegen Osteoporose eingesetzt. Mediziner müssen jedoch wachsam sein: Obwohl die Wirkstoffe den Knochenabbau hemmen und so die Lebensqualität der Patienten erhalten sollen, besteht ein Risiko, dass Bisphosphonate den Kieferknochen angreifen. "Die Symptome reichen von Schwellungen über Entzündungen in der Mundhöhle bis hin zum freiliegenden Knochen", berichtet Prof. Kesting. "Da Bisphosphonate weiterhin eine zu wichtige Rolle in der Osteoporose- und in der Krebstherapie einnehmen, als dass wir auf sie verzichten könnten, wird die Mundhöhle des Patienten während der Wirkstoffeinnahme aufmerksam beobachtet. Auf diese Weise können wir eventuelle Gewebeveränderungen schnell erkennen und entsprechend reagieren."

Einladung zur Bürgervorlesung

Wie Bisphosphonate wirken, warum sie manche Knochen stärken und manche schädigen, und wie die Ärzte der MKG-Chirurgie des Uni-Klinikums Erlangen Patienten helfen, darüber sprechen Prof. Kesting und PD Wehrhan im Rahmen ihrer Bürgervorlesung am Montag, 22. Oktober 2018. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, in Erlangen. Der Eintritt ist frei.

Gesamtprogramm Vorlesungsreihe

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Dr. Marco Kesting
Telefon: 09131 85-33616
E-Mail: mkg-chirurgie(at)uk-erlangen.de