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Krankenkasse unterstützt Integrative Onkologie: Erste Patienten nutzen komplementäre Angebote am Klinikum

Onkologisches Zentrum Amberg

Krankenkasse unterstützt Integrative Onkologie: Erste Patienten nutzen komplementäre Angebote am Klinikum

Eine Krebserkrankung verändert das Leben der Betroffenen komplett. „Die Diagnose ist oft von Angst begleitet – vor der Erkrankung, vor den Nebenwirkungen der Behandlung, aber auch davor, der Krankheit hilflos ausgeliefert zu sein.“ Das sagt Prof. Dr. Anton Scharl, Direktor der Frauenkliniken in Amberg, Tirschenreuth und Weiden. Viele Betroffene wollen selbst etwas für ihre Gesundheit tun und wünschen sich – ergänzend zur Schulmedizin – Angebote mit denen sie ihre Selbstheilungskräfte unterstützen und die klassische Medizin nach der Erstbehandlung ergänzen können.

Deshalb hat das Klinikum St. Marien Amberg neben der bereits seit langen Jahren etablierten Psychoonkologie, bei der Krebspatienten spezielle psychologische Unterstützung bekommen, die Integrative Onkologie ins Leben gerufen. „Neben der hochqualifizierten medizinischen Versorgung bekommen unsere Patienten hier ein komplementäres Angebot“, so Doris Kölbl, die Koordinatorin der Integrativen Onkologie. „Das besteht zurzeit aus den Säulen Bewegung, Ernährung und Entspannung und zielt darauf ab, die Lebensqualität unserer Tumorpatienten nachhaltig zu verbessern und Begleiterkrankungen zu vermeiden. Angeleitet werden die Kursteilnehmer durch speziell geschultes Fachpersonal.“ Angeboten werden verschiedene Methoden, deren positive Wirkung auch in Studien bestätigt wurde. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Angebote so konzipiert sind, dass unsere Patienten sie zuhause auch alleine fortführen können“, erläutert Dr. Ludwig Fischer von Weikersthal, Leiter der Praxis für Hämatologie und internistische Onkologie am Gesundheitszentrum St. Marien Amberg. „Wir wollen unsere Patienten damit auf ihrem Weg der Krankheitsbewältigung nachhaltig unterstützen.“

Mit der Integrativen Onkologie geht das Amberger Klinikum innovative Wege. Bisher wurde sie nur aus Spenden finanziert. Mittlerweile konnte das Klinikum mit der DAK eine erste Krankenkasse als Unterstützer für dieses wichtige Projekt gewinnen. „Wir freuen uns, dass die DAK dem Wunsch ihrer Versicherten nach einem ganzheitlichen Unterstützungsangebot nachkommt“, so Dr. Hollnberger, der Ärztliche Direktor des Amberger Klinikums. Seit April gibt es die Kooperationsvereinbarung zwischen der DAK und dem Klinikum. Jetzt haben die ersten beiden DAK-Patienten das Angebot der Integrativen Onkologie in Anspruch genommen. Mit diesem Angebot geht die DAK als Pionier voran. „Wir hoffen für unsere Patienten, dass diesem Beispiel noch weitere Krankenkassen folgen werden und  wir das Angebot auch noch weiter ausbauen können“, erklärt Dr. Hollnberger. „Um das Angebot dauerhaft etablieren zu können, sind wir aber auch in Zukunft noch auf Spenden angewiesen“, fügt Doris Kölbl hinzu. „Wer zusätzlich unser Projekt unterstützen möchte, kann für die Integrative Onkologie an den Förderverein Familiengesundheit Oberpfalz, kurz FFGO, auf folgendes Konto spenden: IBAN: DE56 7525 0000 0200 3709 30, BIC: BYLADEM1ABG, Sparkasse Amberg-Sulzbach. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.“