Spitzenmedizin braucht exzellente Forschung - und Forschung braucht starke Strukturen
Das CCC ER-EMN bündelt die Expertise in der Krebsforschung und unterstützt innovative Projekte von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung. Gemeinsam mit Partnern wie dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) fördern wir die Translation von Forschungsergebnissen direkt in die Patientenversorgung.
Unsere Forschungsaktivitäten basieren auf einer Forschungsinfrastruktur die Biobanken und Core Units sowie Datenbanken umfasst. Forschende können auf vielfältige Fördermöglichkeiten zurückgreifen, um neue wissenschaftliche Ideen zu realisieren. Aktuelle Förderausschreibungenwerden ebenfalls veröffentlicht. Forschungsergebnisse werden regelmäßig unter Publikationen veröffentlicht.
Forschung im Verbund
Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)
Über das NCT
Das NCT ist eine langfristige Kooperation zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), führenden Universitätsklinika und weiteren Spitzenforschungseinrichtungen in Deutschland. Jeder Standort ist eng mit den Kompetenzen und Infrastrukturen des DKFZ in Heidelberg vernetzt – und zugleich in die lokalen Comprehensive Cancer Center (CCC) sowie die jeweilige Universitätsmedizin eingebunden. Durch diese enge Zusammenarbeit wird das Forschungspotenzial gebündelt und schneller in die Patientenversorgung übertragen.
Ausbau im Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs
Die Nationale Dekade gegen Krebs, die Anfang 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestartet wurde, sieht den Aufbau weiterer NCT-Standorte vor. Ziel ist es, PatientInnen deutschlandweit Zugang zu innovativen Behandlungsansätzen zu ermöglichen – unabhängig vom Wohnort.
NCT WERA – neuer Standort für Bayern
Das NCT WERA ist Teil des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen und vereint seit seiner Gründung im Jahr 2019 die von der Deutschen Krebshilfe als „Onkologisches Spitzenzentrum“ ausgezeichnete Comprehensive Cancer Center Allianz WERA mit den Universitäten und Universitätsklinika Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg. Ziel ist es, PatientInnen in Bayern flächendeckend Zugang zu innovativen Diagnose- und Therapiekonzepten zu ermöglichen und Forschungsergebnisse schnell in die klinische Praxis zu übertragen. Ein Alleinstellungsmerkmal des NCT WERA ist die enge regionale Vernetzung von Spitzenmedizin und Forschung über vier Standorte hinweg, die gemeinsam ein Versorgungsgebiet von rund acht Millionen Menschen abdecken. Die Partner verfügen über eine exzellente Infrastruktur für qualitativ hochwertige, unabhängige klinische Studien, die nicht von einem Pharmaunternehmen, sondern von Ärztinnen, Ärzten oder Forschenden selbst geplant und durchgeführt werden (sog. Investigator Initiated Trials (kurz IITs)). Dadurch können vielversprechende wissenschaftliche Erkenntnisse zeitnah geprüft und neue Behandlungsoptionen zum Nutzen der Patientinnen und Patienten entwickelt werden.

CCC Allianz WERA
Über die CCC Allianz WERA
Es ist ein Zusammenschluss der Comprehensive Cancer Center in Würzburg (CCC MF), Erlangen (CCC ER-EMN), Regensburg (CCCO) und Augsburg (CCCA).
Die CCC Allianz WERA hat sich 2021 gegründet und wird durch die Deutsche Krebshilfe seit 2022 als „Onkologisches Spitzenzentrum“ gefördert. Das Ziel ist der Ausbau einer kompetitiven Forschungsallianzen zur schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis. Darüber hinaus sieht sich die Allianz verpflichtet, mehr als 8 Millionen Einwohner in einem großen Teil von Bayern mit Spitzenmedizin zu versorgen. Dafür stehen die vier Comprehensive Cancer Center in engem Austausch miteinander, um für Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung abzustimmen.
Onkologische Spitzenzentren
Im Jahr 2007 startete die Deutsche Krebshilfe ihr Programm zur Förderung und Einrichtung Onkologischer Spitzenzentren in Deutschland. Ziel ist eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten auf höchstem medizinischem Niveau und nach dem neuesten onkologischen Wissensstand.
In diesen Spitzenzentren steht der Mensch im Mittelpunkt: Fachleute unterschiedlichster Krebsdisziplinen arbeiten eng zusammen, um in sogenannten Tumorboards für jeden Patienten/jede Patientin einen individuell abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln. Die Therapien basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und höchsten Qualitätsstandards. Regelmäßige Begutachtungen durch internationale Expertinnen und Experten sichern die Qualität der Versorgung.

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)
Über das BZKF
Das BZKF ist ein Zusammenschluss aller sechs bayerischen Universitätsstandorte: Augsburg, Erlangen, München (Ludwig-Maximilians-Universität und Technische Universität), Regensburg und Würzburg sowie die ihnen zugeordneten Universitätsklinika. Die Basis für das Bayerische Zentrum für Krebsforschung bilden die Comprehensive Cancer Center an den beteiligten bayerischen Uniklinik-Standorten.
Damit ist gewährleistet, dass alle Tumorpatienten im Freistaat Bayern flächendeckend nach einheitlichen, hohen Qualitätsstandards behandelt und versorgt werden. Durch die Bündelung der Expertise im Rahmen des BZKFs hat jeder Bürger in Bayern Zugang zu modernsten und innovativen Diagnose- und Therapieverfahren - unabhängig aus welchem Bezirk Bayerns er kommt.
Ziel des BZKF ist es, Krebspatientinnen und -patienten im Freistaat Bayern einen wohnortnahen Zugang zu onkologischer Spitzenmedizin zu ermöglichen und dabei die bestmögliche Krebsbehandlung nach neuestem Stand der Wissenschaft anzubieten. Detaillierte Informationen, Kontakte und aktuelle Meldungen finden sich auf der Homepage des BZKF
BZKF wird 5 Jahre
Anlässlich des 5-jährigen Jubiläums fand am 17. Juli 2025 ein Festakt für geladene Gäste aus Politik, Wissenschaft und Medizin im Bayerischen Landtag statt. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde ein Kooperationsabkommen zwischen dem BZKF und dem Austrian Comprehensive Cancer Network (ACCN) unterzeichnet, um die Krebsforschung in Zukunft über Ländergrenzen hinweg voranzutreiben. Ein vorangegangenes wissenschaftliches Netzwerktreffen im TUM Klinikum München brachte Ärzte, Wissenschaftler und Industrievertreter zusammen.

Die Versorgung von Krebspatient/-innen am Uniklinikum Erlangen erfolgt in zertifizierten bzw. begutachteten Strukturen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Krebshilfe (DKH) bzw. dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Im Onkologischen Zentrum (ONZ) sind die Strukturen für die klinische Versorgung zusammengefasst, im Comprehensive Cancer Center Erlangen-Europäische Metropolregion Nürnberg (CCC ER-EMN; CCC WERA) und im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) die Strukturen für translationale Krebsforschung und klinische Studien.










