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Gemeinsam – Ganzheitlich – gegen Krebs: Das Modell Integrative Onkologie

Onkologisches Zentrum Amberg

Gemeinsam – Ganzheitlich – gegen Krebs: Das Modell Integrative Onkologie

Gesundheitsminister Klaus Holetschek lädt in Amberg zum Runden Tisch

Im Amberger Rathaussaal sind auf Einladung von Gesundheitsminister Klaus Holetschek Vertreter der Krankenkassen AOK, DAK, VDEK, IKK Classic, Knappschaft sowie des BKK Landesverbandes Bayern zusammengekommen, um gemeinsam mit dem Klinikum Amberg und Vertretern des Comprehensive Cancer Centers Erlangen-EMN (CCC ER-EMN) über die Möglichkeiten einer Finanzierung für das Therapieangebot des Amberger Modells Integrative Onkologie zu sprechen.

„Seit 2016 beschäftigen wir uns am Klinikum Amberg mit dem Thema Integrative Onkologie. Ein Thema, das die patientenindividuelle Versorgung beinhaltet. Wir wollen den Patienten aktiv in die Behandlung mit einbeziehen“, so Dr. Harald Hollnberger, Ärztlicher Direktor und Administrativer Leiter des Onkologischen Zentrums. „Bisher haben wir es geschafft, mit der Knappschaft einen Vertrag als Rechtsgrundlage für eine Finanzierung abzuschließen. Alle anderen Verhandlungen mit den Kassen waren bisher erfolglos.“ Die Integrative Onkologie umfasst vier wichtige Säulen: Bewegung, Ernährung, Psychoonkologie mit Mind & Body Medizin und den Bereich Komplementäre Medizin. „Alle unsere Therapieangebote sind evidenzbasiert. Es gibt zahlreiche klinische Studien, die das belegen und nur diese Angebote werden auch bei unseren Patienten angewandt“, betont Dr. Hollnberger.

„Wir stehen mit dem Klinikum Amberg in ständigem Austausch und wollen unseren Vertrag von 2020 weiterführen“, heißt es von Seiten der Knappschaft. Inhaltlich spricht die Integrative Onkologie auch die AOK an. „Uns eint, dass wir solche Innovationen im Gesundheitssystem weiter voranbringen wollen“, so Peter Krase von der AOK. Dennoch gibt es weiterhin unterschiedliche Sichtweisen was die Finanzierung betrifft. „Wir wünschen uns eine direkte Finanzierung mit den einzelnen Krankenkassen. Nur so ist eine Finanzierung unseres Programms zeitnah sichergestellt. Damit kann auch das Angebot für unsere Patienten deutlich erweitert werden“, erklärt Dr. Hollnberger. „Eine Finanzierung beispielsweise über den Innovationsfonds würde die Angebote der Integrativen Onkologie zwar in die Regelversorgung bringen, dies ist aber ein aufwändiges Verfahren, ein Großprojekt, welches mehrere Jahre dauert und für das es hohe Fallzahlen und Unterstützung benötigt.“ Eine größere Krankenkasse stellte in Aussicht, für einen Vertrag mit dem Amberger Klinikum in Bezug auf die Integrative Onkologie offen zu sein.

Auch wenn konkrete Zusagen fehlen, so konnten am Ende durch die Gespräche am runden Runde Tisch doch Perspektiven geschaffen werden. So wird Prof. Dr. Matthias W. Beckmann (Direktor des CCC ER-EMN) prüfen, ob über das CCC Netzwerk ein Antrag für den Innovationsfond gestellt werden könne.

 

Kontakt

Klinikum St. Marien Amberg
Onkologisches Zentrum
Integrative Onkologie

Wawersig.Annika(at)klinikum-amberg.de

09621 38-4049

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