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Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Klinikum Bayreuth GmbH unter neuer Leitung

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Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Klinikum Bayreuth GmbH unter neuer Leitung

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann hat eine klare Vorstellung: Er und sein Team werden die Behandlungsqualität der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Klinikum Bayreuth GmbH noch weiter nach vorn bringen.

"Mein Ziel ist es, die medizinische Betreuung und die Sicherheit für Frauen und Kinder, die am Klinikum geboren werden, zu erweitern", sagt der neue Chefarzt der Frauenklinik. Prof. Beckmann ist einer der renommiertesten Gynäkologen Deutschlands. Bayreuth ist sein neuer, aber beileibe nicht sein einziger Schwerpunkt. Prof. Beckmann ist Direktor der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen - mit etwa 8500 Patientinnen pro Jahr die zweitgrößte deutsche Einzelklinik in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Es bestand Handlungsbedarf: Als sich die Klinikum Bayreuth GmbH im vergangenem Jahr von ihrem damaligen Chefarzt nach Unregelmäßigkeiten bei Abrechnungen trennte, zeigte sich, wie gut das Team der Frauenklinik funktioniert. "Meine ärztlichen Kollegen und die gesamte Mannschaft in Bayreuth haben in dieser nicht einfachen Phase ein wirklich außergewöhnliches Engagement gezeigt", sagt Prof. Beckmann. Schon zu dieser Zeit unterstützten Erlanger Gynäkologen ihre Kollegen in Bayreuth.

Die Kooperation funktionierte und sie wuchs: Seit Jahresbeginn ist Prof. Beckmann Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Klinikum Bayreuth GmbH. "Ich sehe mich verantwortlich für das Implementieren neuster Behandlungsstandards, für die Personalplanung und die zukünftige strategische Ausrichtung der Klinik in enger Abstimmung mit der Leitung der Klinikum Bayreuth GmbH", sagt Prof. Beckmann. Für die Umsetzung all dessen und die Behandlung der Patientinnen ist Dr. Johannes Lermann als Prof. Beckmanns permanenter Stellvertreter aus Erlangen nach Bayreuth gekommen. Er ist Leitender Arzt der Frauenklinik, sowie stellvertretender Leiter des Brustzentrums und des Gynäkologischen Zentrums in Bayreuth.

"Alle Ampeln auf Grün"

Was beide konkret vorhaben: möglichst bald laparoskopisches Operieren möglich machen, weil Operieren mit der Schlüssellochmethode schonender ist und Patientinnen deutlich schneller genesen. Eine Einheit für geburtshiflichen Ultraschall aufbauen, die allerneusten Standards der Geburtshilfe umsetzen und das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustzentrum stärken. "Für all das ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen extrem hilfreich", sagt Dr. Lermann. Auch weil das bereits bestehende Ärzteteam von den Qualifizierungsmöglichkeiten des Universitätsklinikums profitieren kann. "Das Potenzial unserer Klinik hier in Bayreuth ist riesig. Unser Team ist hochmotiviert. Hier stehen gerade alle Ampeln auf Grün."

Strukturen schaffen, eine Basis legen

"Wir wollen Strukturen schaffen und eine gute Basis schaffen", sagen Prof. Beckmann und Dr. Lermann. Denn sehr bald wird das Projekt Medizincampus Oberfranken konkret werden, werden die ersten Medizinstudentinnen und -studenten für den klinischen Teil ihrer Ausbildung an die Klinikum Bayreuth GmbH kommen. Das heißt auch: Die Frauenklinik braucht dann einen Chefarzt, der als berufener Professor auch den Lehrauftrag für die Studierenden übernehmen wird. "Es ist absolut richtig und nachvollziehbar, dass die Weichen in Richtung Medizincampus gestellt werden und jetzt keine Vorfestlegungen für das Berufungsverfahren einer neuen Chefärztin oder eines neuen Chefarztes getroffen werden", sagt Prof. Beckmann.

Auf gute Zusammenarbeit

Auf die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gynäkologinnen und Gynäkologen in Bayreuth und Umgebung freut sich Prof. Dr. Beckmann: "Mit sehr vielen von Ihnen verbindet mich ein gutes kollegiales Verhältnis. In Erlangen behandeln wir immer wieder auch Patientinnen aus dem Raum Bayreuth, der einer unserer regionalen Schwerpunkte ist."

Die Blaupause

Das der Plan aufgehen wird, das die Zusammenarbeit zwischen Erlangen und Bayreuth funktionieren wird, davon ist Prof. Beckmann überzeugt. Weil es bereits eine Blaupause dafür gibt: Seit 2015 ist er auch Chefarzt der Frauenklinik am St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg gGmbH, auch in diesem Fall besteht eine enge Kooperation mit der Frauenklinik des Universitätsklinikums Erlangen. "Wir haben in Nürnberg eine völlig neue Abteilung eingerichtet. Die Zahl der Entbindungen ist von 220 auf etwa 830 im Jahr 2017 gestiegen, die Operationen von null auf 720. Die Kooperation ist genauso angelegt wie jetzt die mit der Klinikum Bayreuth GmbH."

Dr. Joachim Haun, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, begrüßt die Zusammenarbeit mit der Frauenklinik in Erlangen ausdrücklich. "Wir haben in der Gynäkologie und Geburtshilfe bereits ein hohes Niveau erreicht. Jetzt können wir den nächsten Entwicklungsschritt gehen."