Berufliche Exposition oder Gefährdung, Arbeitsstoffe:
Chrom VI: Chromgewinnung/-herstellung, Galvanik, Stahllegierungen, Korrosionsschutz, Schweißen, Farbstoff-/Lackherstellung (Flugzeuganstriche, Metallgrundierung, gelbes Pigment), Glasindustrie, Holzimprägnierung/-schutz, Gerberei, Oxidationsmittel, Zement und Bauxit
Industriezweige Chrom VI: Chemie und Metall, Feinmechanik und Elektrotechnik, Bau
Chrom III: Pigmente, Gerbstofffe und Zement vor allem allergisch und toxisch-degenerativ wirkend
Industriezweige/Tätigkeiten: chemische Industrie, Herstellung von Schwefellost, Kampfmittelindustrie/-entsorgung
Bergleute, Mineralgewinner, insbesondere Uranbergbauer (Wismut, DDR)
Industriezweige/Tätigkeiten: Medizin (Röntgen, Nuklearmedizin, Strahlentherapie), Kernkraft, kerntechnische Anlagen, radioaktive Isotope in Forschung/ Industrie, Materialprüfung durch Röntgenspektroskopie, Bergbau (Radon, Uran), Baugewerbe, Flugindustrie (Pilot, Steward)
zurückliegende Arbeiten als z.B.
Industriezweige/Tätigkeiten: Metall-, Mechanik-, Bau-, Bergbau-, Textil-/Leder-, Keramik-, Glas-, Chemie-Industrie; Asbestzement, Reibbelagindustrie, Feuer- und Brandschutz, Herstellung und Wartung von Bremsbelägen, Autoreifenindustrie, Dichtungen, Filter, Isolier-/Wämedämmmaterial, Heizungs- und Fahrzeugbau, etc.
Nickelaufbereitung/-produktion/-raffinerie/-legierung, Stahlveredelung, elektrolytische Abscheidung, Hochofen-Schmelzen, Gießerei, Galvanik, Carbonyl-Verfahren, Metallverarbeitung, Nickelbeschichtung, Katalysatorverwendung, Akkumulatoren, Pigmente, Schweißen, thermisches Spritzen
Industriezweige: Metall-, Feinmechanik- und Chemie-Industrie
Verarbeitung von Kohle und Erdöl, Bitumen, Koksherstellung, Kokerei, Hochöfen, Stein- und Braunkohleindustrie, Teerraffinerien, Energie- und Wärmeerzeugung
Industriezweige: Bergbau-, Chemie-, Bau- und Metallindustrie
(intensive (≥ 0,2 mg/m³) und mehrjährige (≥ 5 Jahre) Exposition)
die geforderten Schadstoff-Expositionshöhen werden nur bei sehr ungünstigen Arbeitsplatzhygienebedingungen erreicht, welche in Deutschland aktuell nicht mehr vorliegen. Gefährliche Expositionen und aufgetretene Erkrankungen sind daher eher historisch zu betrachten.
Schwefelsäureproduktion, Isopropanolproduktion, Seifen- und Lösungsmittelproduktion, synthetische Ethanolproduktion, Bleiakkumulatorenherstellung, Aufschließen von Erzen (Raffinierung von Kupfer und Zink), Metalloberflächenbehandlung (mit z. B. Salpetersäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Flusssäure), Salpetersäureproduktion, Phosphatdüngerproduktion (Phosphorsäure), Papierherstellung (Salzsäure), Düngemittelindustrie (mineralische Düngemittel, Phosphataufschlussverfahren), Farbstoff-/Kunststoff-/Sprengmitte-/Metalllindustrie
Aktuell noch nach § 9 Abs. 2 SGB VII anerkennungsfähig (wissenschaftliche Begründung vom 01.07.2016); Empfohlene Ergänzung für die BK 4113
Abbruchbetriebe, Aluminium-/Elektrographitindustrie, Eisen- und Stahlerzeugung, Gießereien, Feuerfestindustrie, Straßenbau, Verarbeitung von Kohle und Erdöl, Stein- und Braunkohleindustrie, Kokereien, Teerraffinerien, Energie- und Wärmeerzeugung, KFZ-Werkstätten, Schlosser-Betriebe, Gummi-/Druckindustrie, etc.
Industriezweige: Bergbau-, Bau-, Chemie- und Metallindustrie
Links zu den Merkblättern der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
BK Nr. 1103 Chrom
BK Nr. 1311 halog. Alkyl-, Aryl- o. Alkylarylsulfide
BK Nr. 2402 ionisierende Strahlen
BK Nr. 4104 Asbest
BK Nr. 4109 Nickel
BK Nr. 4110 Kokereirohgase
Links zu den wissenschaftlichen Stellungnahmen und den Begründungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
BK 2402 ionisierende Strahlen
BK 4104 Asbest
BK 1319 Intens. Exp. schwefelh. A.